
Wie weit müssen Wellplatten überlappen?
Wer ein Dach mit Wellplatten decken möchte, stellt sich früher oder später die Frage: Wie viel Überlappung ist nötig, damit das Dach dicht und stabil bleibt? Die Antwort hängt von der Dachneigung und der Art der Wellplatte ab – hier die wichtigsten Infos im Überblick.
Seitliche Überlappung: Eine Welle ist Standard
Bei der seitlichen Verlegung von Wellplatten – also nebeneinander – gilt die Faustregel:
➡️ Eine Welle Überlappung.
Das bedeutet: Wenn eine Platte 1.045 mm breit ist, ergibt sich durch die Überlappung eine Nutzbreite von ca. 980 mm. Diese Überlappung sorgt für einen sauberen Abschluss und schützt zuverlässig vor eindringender Feuchtigkeit.
Längsüberlappung: Je nach Dachneigung
Noch wichtiger ist die Längsüberlappung – also dort, wo Platten übereinander gelegt werden (vom First zur Traufe). Hier gilt:
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Mindestens 200 mm bei einer Dachneigung von über 10°
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Bei flacherer Dachneigung oder besonders wetterexponierten Lagen (z. B. Windlastzone, Schneelast) empfiehlt sich eine größere Überlappung von bis zu 250–300 mm, um Wind- und Regeneintrieb zu verhindern.
Warum ist die richtige Überlappung so wichtig?
Eine zu geringe Überlappung kann dazu führen, dass Wasser unter die Platten dringt – gerade bei starkem Regen oder Schneeschmelze. Außerdem kann bei falscher Verlegung Windsog entstehen, der die Platten beschädigt oder sogar abreißt. Die richtige Überdeckung sorgt also für Dichtigkeit, Stabilität und Langlebigkeit.
Fazit
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Seitlich: 1 Welle überlappen
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Längs: Mindestens 200 mm – bei flachen Dächern entsprechend mehr
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Tipp: Immer auf die Herstellerangaben achten und im Zweifelsfall lieber großzügiger überdecken.
So bleibt Ihr Dach mit Wellplatten langfristig wetterfest und stabil! Hier können Sie unsere Verlegeanleitung für Wellplatten direkt herunterladen.